Heute wurde ich von Waterkaarten, dem bekannten Herausgeber der Waterkaarten App (https://www.waterkaarten.app/) angeschrieben, mit der Bitte, die über den Ems-Yacht-Club Lingen e.V. publizierten Daten zu prüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Da ich diese App selbst seit Jahren gerne nutze, auf dem iPhone sowie auch auf meinem iPad, bin ich dieser Bitte gerne nachgekommen. Selbst auf meinem MacBook funktioniert die App. Sie ist zwar, bezüglich Apple, nur für die mobilen Geräte getestet, verfügt das Endgerät aber über ein Touchpad, so kann man sie auch darauf problemlos nutzen.
Das Schöne an der App, und der Grund weshalb ich sie nutze, ist, dass die bereitgestellten Karten vielfach Höhenangabe für Brücken und auch Tiefenangaben für die befahrbaren Gewässer anbieten, wo sich alternative Anwendungen leider ausschweigen. Auf dem Beitragsbild ist beispielsweise die Brücke eingezeichnet, die zu unterfahren ist, wenn man vom Ems-Seitenkanal ind den Verbindungskanal (Emden)l einfährt. Sie hat eine lichte Höhe von 3 Metern. Bei allen anderen (mir bekannten Apps) fehlt diese Angabe. Für mein Boot ist diese Angabe wichtig – ich kann unter der Brücke unterherfahren, muss aber einiges einklappen.
Der Hersteller weist zwar ausdrücklich darauf hin, auf geeignete See- und Gewässerkarten zurückzugreifen, um verbindliche Informationen zu erhalten, bislang habe ich aber noch keinerlei Abweichungen zu diesen feststellen können. Dank der integrierten Routenplanung, welche die Maße des eigenen Bootes hinsichtlich der Gewässerbefahrbarkeit berücksichtigt, bekommt man sehr zuverlässige Routen angeboten. Das schließt auch etwaige Sperrungen mit ein. Auch temporär gesperrte Gewässer bleiben bei der Routenplanung ausgespart und werden gar nicht erst angeboten. Hierbei nachteilig ist lediglich, dass hierbei als Reisedatum das jeweils aktuelle Datum angenommen wird. Beispiel: Ich habe im Juni diesen Jahres eine Reise zu unseren Nachbarn, nach Holland, planen wollen. Da wurde mir der Haren-Rütenbrock-Kanal als gesperrt angezeigt. Zu meinem tatsächlich beabsichtigen Reisetermin ist er aber offen. – Naja, man kann eben nicht alles haben.
Dafür sind die Karten, die 8 europäische Länder (Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweiz, Dänemark, Irland und Großbrittanien) umfassen, sehr detailliert. Sie umfassen Häfen, Tankstellen, Einsetzstellen und vieles andere mehr. Sie sind zudem konfigurierbar. Das bedeutet, man kann die gewünschten Informationen bei Bedarf ein- oder ausblenden. Hat beispielsweise ein Verein zusätzliche Informationen bereitsgestellt, so können diese eingeblendet werden. Der obige Scrrenshot wurde von mir aufgenommen, bevor ich die heutige Anfrage beantwortet habe. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, die von mir zusätzlich gemachten Angbaben in der App wiederzufinden.
- maximaler Tiefgang des Hafens: 1,5 Meter
- Landstrom
- Wasser
- WC
- Dusche
- Waschmaschine und Wäschetrockner
- Müllentsorgung
Laut der Rückmeldung von Waterkaarten sind meine Anmelrungen bereits in deren Datenbank eingepflegt und sollen sich baldigst in den Karten wiederfinden. Hierbei ist es so, dass die Karten nicht statisch sind. Viele Informationen werden online, beim Start der App geladen, sodass nicht jede zusätzliche Information via Kartenupdate den Anwendern verfügbar gemacht wird (siehe auch aktuelle Verkehrsinformationen/Sperrungen (oben)).
Die App steht 7 Tage zum kostenlosen Test als Download bei Waterkarten bereit. Sie ist für Microsoft Windows, iOs (dedingt macOS) und Android verfügbar. Gegebenenfalls verlinken die Downloadbuttons der Seite in den jeweiligen App-Store. Wer die App lediglich für seinen 3-4 wöchigen Urlaub nutzen möchte, kann ein einfaches Monatsabonnement abschließen. Weitere Abonnements haben eine Laufzeit von einer Saison oder einem ganzen Jahr. Die Preise sind auf der angegebenen Webseite veröffentlcht.
Ich selbst habe ein Jahresabonnement, welches ich jährlich verlängere. So kann ich auch dann, wenn ich nicht unterwegs bin, zum Beispiel im Winter, Routen ansehen und planen.
Ach so, ein weiteres, wie ich finde nettes Feature ist das Tracking. Gefahrene Routen, mit oder ohne vorherige Planung, können aufgezeichnet werden. Das ist schön, um sie dann Freunden und Bekannten zeigen zu können. Das Ganze läuft dann quasie wie ein Film ab,
Wer mag, kann sich auch am Informationsgehalt der Karten und weiteren Informationen beteiligen. So kann man beispielsweise Fotos einstellen, die dann zum Beispiel als Zusatzinformationen zu einem Hafen angezeigt werden. – Ich finde das alles ziemlich cool.
In der Vargangenheit habe ich auch andere Apps ausprobiert. Waterkaarten hat sich aber bei mir persönlich durchgesetzt. Dabei waren insbesondere die Qualität der Karten aber auch die Fähigkeit der App, alles Kartenmaterial herunterladen zu können, ausschlaggebend. So braucht man während der Reise keine schnelle Internetverbindung. GPS ist ausreichend, um auf den heruntergeladenen Karten zu navigieren.
Karsten Brodmann